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Sternwarte / Schutzhütte
Alles begann mit dem
leidigen Problem, dass wohl jeder Hobbyastronom kennt:
Die
fehlende Stabilität der Mechanik und das ewige Auf- und
Abbauen der Ausrüstung. In dem Buch „ Schau mal in die
Sterne" aus dem Kosmos Verlag war beschrieben, wie man das
Stabilitätsproblem mit einer Betonsäule beseitigen kann und
die Leistungsfähigkeit des Teleskops verbessert.
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Nachdem die Betonsäule erfolgreich fertig gestellt war, machte
ich mich an die Planung der Schutzhütte. Die Konstruktion
musste vor Streulicht, Niederschlag und Windböhen schützen.
Da ein Laptop und andere Stromverbraucher Platz finden
sollten, musste der Drehkranz relativ hoch gelegt werden, um
Raum für die Verkabelung zu schaffen.
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Eine
Halbkugelform für das Oberteil schien mir nicht notwendig
und zu aufwendig.
Aus all diesen Anforderungen entstand
eine
achteckige
Konstruktion
mit
ca. 2m Durchmesser
und 1,8m Höhe
an der
niedrigsten
Stelle mit 50cm
Kuppelspalt.
Bis alle
Details
durchdacht und
auf Papier
gebracht
waren,
vergingen ca. zwei
Jahre. Die
eigentliche Bauphase dauerte
gut vier
Wochen.
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Dann
im Frühjahr 1997 passierte das, was nach menschlichem
Ermessen nicht passieren konnte. Bei einem starken Sturm
wurde das Oberteil von einer Windböhe
erfasst
und mitgerissen. Da man das Oberteil nur mit vier Mann
bewegen konnte,
verzichtete
ich
auf eine Sturmsicherung. Leider war die Beschädigung so
groß, dass eine
Reparatur
nicht mehr möglich war.
Glücklicherweise war
zu
diesem
Zeitpunkt kein Teleskop in der Hütte.
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