Anhand des folgenden Beispiels erkläre
ich die einzelnen Schritte zur Justage.
Bei großem
Augenabstand erkennt man einen deutlichen, seitlichen
Versatz der beiden optischen Achsen (Bild 1). Wird der
Augenabstand verringert, verändert sich aufgrund des
Herunterdrehens der linken Binoseite auch der Winkel des
Achsversatzes (Bild 2). Zudem vergrößert sich der
Justagefehler minimal. Welche Fehler liegen nun vor?
Bild
1: größter Augenabstand |
Bild
2: kleinster Augenabstand |
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Zunächst muss die linke Okularsteckhülse auf die optische
Achse zentriert werden. Um diesen Fehler zu beheben, stellt man den Bino
wieder auf den größtmöglichen Augenabstand. Nun werden die
Befestigungsschrauben der linken Okularsteckhülse etwas
gelöst. Während man durch die Filmdose schaut, bewegt man
die Hülse mit dem Okular bis die Gesichtsfelder zur Deckung
kommen. Im Beispiel um
ca. 0,5mm nach rechts. Ist eine exakte Deckung erreicht, kann die
Okularsteckhülse wieder festgeschraubt werden (Bild 3).
Dreht man nun den Bino auf kleinsten Augenabstand, erkennt
man jedoch erneut eine Abweichung (Bild 4).
Bild
3: größter Augenabstand |
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4: kleinster Augenabstand |
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