Um
an seinem Teleskop die optische Qualität bzw. das
Auflösungsvermögen zu testen, gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Die einfachste, preiswerteste und eine der
genausten ist der Doppelsterntest. Hierbei versucht man, einen
Doppelstern mit möglichst geringem Abstand eindeutig zu trennen.
Man muss allerdings berücksichtigen, dass das Auflösungsvermögen
vom Objektiv bzw. Spiegeldurchmesser abhängt.
Um das theoretische Auflösungsvermögen im
grünen Spektralbereich (555 nm) seines Teleskops zu ermitteln,
rechnet man folgendes:
Das Gerät wird im grünen
Bereich getestet, weil in diesem hier das nachtadaptierte
menschliche Auge am empfindlichsten und Linsenteleskope auf
diesen Farbbereich optimiert sind. Der errechnete Wert gibt die
oberste Grenze an. Vermutlich wird man am Nachthimmel höchstens
90% davon erreichen. Voraussetzung für
einen Doppelsterntest ist eine sehr ruhige Luft, eine möglichst
hohe Vergrößerung ( Objektivdurchmesser x 2) und die Kenntnis
einiger Doppelsterne mit bekannten Komponentenabständen.
Auf der
nächsen Seite findet man
eine Sternkarte der nördlichen Polregion mit markierten
Doppelsternen. In der dazugehörigen Tabelle sind alle wichtigen
Daten, die man für einen erfolgreichen Test benötigt, festgehalten |